Euryale ferox
Herkunft: Der natürliche Standort der Euryale sind stehende
Gewässer im tropischen und subtropischen Ostasien (Indien, China, Japan, Taiwan).
Blätter: Das Eindruckvollste an der Euryale sind die riesigen Blätter. Euryale ferox hat flache, dornige Blätter mit einem Durchmesser von 1,20 bis 1,50 Meter, die an ihrer purpurnen Unterseite hervorstehende Adern haben. Die Oberfläche ist olivgrün, genoppt und mit Stacheln versehen. Die Blätter sind sehr kurzlebig, werden aber rasch wieder ersetzt.
Blüten: Die kleinen, blauvioletten Blüten sind nur ca. 5 cm groß, wohlriechend und ragen nur ca.
3-5 cm aus dem Wasser. Die Blüte öffnet sich tagsüber nur wenige Stunden.
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Kultur: Euryale ferox kann als mehrjährige Pflanze angesehen werden, jedoch reicht ihre Lebensdauer in kühlen Zonen üblicherweise nicht weit über ein Jahr hinaus; sie wächst also bevorzugt in sonnigen Gegenden. Euryale ferox braucht nicht ganz so warme Luft- und Wassertemperaturen wie die Victoria oder andere tropische Seerosen.
Die Euryale ist in Asien eine alte Nutzpflanze, denn die Samen der Euryale sind essbar und aus ihnen wird auch ein Stärkemehl gewonnen.
Die Euryale gehört zu den Standardpflanzen aller Tropenhäuser der Botanischen Gärten in Europa. Sie gedeiht ab ca. 40 cm Wassertiefe auch in mittelgrossen Becken und Teichen im ca. 20-24° warmen Wasser. Die Kultur der Pflanze ist nicht schwierig.